Zunächst noch ein schönes Foto von gestern speziell für Heidi: Achim und Markus beim Überfahren des Tourmalet.
Und heute? Die aktuelle Wettermeldung und das Wetter vor Ort divergierten heute morgen leicht:
Trotzdem hörte der Regen dann auf und es fing bei der Abfahrt an abzutrocknen.
Letztlich war es dann der typische Pyrenäennebelniesel. Da kann es passieren, dass es im Tal plötzlich unerwartet trockene Stellen gibt, während man am Berg vollgenieselt und irgendwann dann auch richtig nass wird. Wobei es heute eindeutig überwiegend nass und am Schluss sehr nass war. Man könnte sogar diskutieren, ob es am Ende echter Regen war…
Auf jeden Fall passierten wir am Anfang diesen schönen Regenwald.
Als erste Pässe stand eine Doppelspitze an, zuerst der Col du Soulor gefolgt vom Col d‘Aubisque. Beide zählen auch noch zu den ganz Berühmten in den Pyrenäen.
Während mich André etwas nervte und ich kurz klarstellen musste, wer der Chef ist (solange ich das noch kann), folgte kurz hinter uns Markus, der sich wohl bei Georg für den Tourmalet revanchieren wollte… Auf jeden Fall saßen wir drei dann in der Kneipe am Soulor und tranken Kaffee, während es die anderen drei schafften vorbeizufahren.
Wir trafen sie am Col d‘Aubisque wieder, wo diese Fotos entstanden:
Dann folgte eine eher grausliche Abfahrt im Nebelregen. Am Ende war es dann sogar richtig trocken, aber irgendwie bibberten alle.
Dann fehlte nur noch der Col de Marie Blanque. Ein eher unscheinbarer kleiner Pass mit gerade mal 1000 m, aber auf einem wunderschönen Hochplateau gelegen. Mit André diskutierte ich, ob die Marie blankzieht oder weiß ist. Ach wie auch immer, jetzt fing es endgültig an zu regnen, also in der Form Sprühregen, wie wenn man den Gartenschlauch auf „Sprühen“ stellt und direkt ins Gesicht hält.
Hier versuchte sich André unter einem Baum unterzustellen, was eben nicht so gut funktioniert, wenn es wegen des Windes waagrecht sprüht.
Aber egal, was soll ich sagen, eine heisse Dusche im Hotel ist so ziemlich das schönste was man sich nach so einem Tag vorstellen kann. Und wisst ihr was, ich habe den Tag genossen, zumal wir auch heute alle zusammen unterwegs waren 😊 (Außer Gunnar, der immer noch nicht ganz fit ist, aber hoffentlich morgen wieder dabei ist)
So einem Tag noch was Positives abgewinnen zu können ist neben der Radlerei die größte Leistung 😂