Für uns war heute Königsetappe, denn der Galibier und Alpe d’Huez sind zwei Mythen der Tour de France, wenngleich beide nicht unterschiedlicher sein könnten.
Den Galibier als Hochgebirgspass in grandioser Landschaft bezwangen wir alle in Hochstimmung, Achim im ‚Flow‘ wie er sagte, Markus sprintete die letzten Meter wie ein Irrer und grinste bis über beide Ohren und ich war fasziniert vom Anblick der Meije, ein Fastviertausender, der auf einem Puzzle aus meiner Kindheit abgebildet war (siehe Foto). So war das nachträglich gesehen der Höhepunkt des Tages.
Alpe d’Huez war beeindruckend, schwer und von oben bis unten mit dem Namen bekannter Radprofis beschrieben. Was muss es für ein Gefühl sein hier unter dem Jubel tausender Fans hochzufahren. Nicht minder waren wir überrascht, als uns Martina in Alpe d’Huez empfing. Sie war mit dem MTB hochgefahren! Aber das Ganze ist auch ein riesiger Rummelplatz, der Ort ist grässlich verbaut, an jeder Ecke kann man Radtrikots kaufen und beim Hochfahren wurden wir zweimal fotografiert und uns eine Visitenkarte mit einer Abholnummer zugesteckt. Und die Zielgerade ist ein windiger, trostloser Platz. Kein Ort, an dem man lange bleiben möchte. So war für uns dann auch das eigentliche Highlight über den einsamen und abgelegenen Col du Sarenne zu unserem Quartier zurückzufahren.
Morgen bewegen wir uns schon in den Alpes-de-Provence und kommen Nizza ein großes Stück näher. Mit dem Col de Izoard und dem Col de Vars stehen wieder zwei sehr schöne, aber (hoffentlich) nicht so schwere Pässe auf dem Programm.
Tolle Leistung, ich freue mich für Euch!
Ein großes Kompliment an Achim für die professionelle Berichterstattung.